Dienstag, 27. November 2012

Impressions

























Good bye Peru - Welcome Chile

Liebe Freunde und Bekannte

Es ist schon wieder eine geraume Zeit verstrichen seit meinem letzten Blogeintrag. Die Zeit rast nur so dahin und ich bin kurzum schon drei Monate unterwegs. Von Lima gings wieder einmal mit einem Bus nach Arequipa. Von dort aus unternahmen wir eine 2-Tagestour durch den Colca-Canyon. Am ersten Tag gings bereits um halb drei am Morgen los. An diesem Tag wanderten wir ca. 6 Stunden durch die Schlucht. Am 2. Tag gings um fünf Uhr los und wir überwanden 1000 Höhenmeter in 2 Stunden. Von Arequipa fuhren wir nach Ilo. Dies ist eine Stadt am Hafen. Wir blieben bloss einen Tag dort und fuhren mit einem Boot ins Meer hinaus um die vielen Seelöwen beobachten zu können. Noch am gleichen Tag fuhren wir mit einem günstigen Taxi nach Tacna um die peruanisch/chilenische Grenze zu überqueren. Dummerweise haben wir nicht an unsere Früchte gedacht, welche wir noch im Rucksack hatten. Der Zöllner liess den Spürhund laufen und es war für ihn gar nicht schwierig, die überreife Mango meiner Kollegin im Rucksack zu finden. Er erklärte uns: "you broke the rule"...but don't worry...Wir mussten das Formular nochmals ausfüllen und eine Frage mit "ja" beantworten und schwups waren wir über der Grenze.;-)
In Arica angekommen gab man uns an, dass wir ohne Reservation kein Zimmer kriegen. Beim 3. Anlauf hats dann doch noch geklappt und glücklicherweise hatte der nette Herr noch ein Zimmer frei und wir mussten nicht unter der Brücke übernachten....
In Arica besuchten wir bereits am nächsten Tag den Lauca Nationalpark. Die Tour war sehr interessant, haben wir doch einiges von der Geschichte Chiles mitgekriegt. Von Arica fuhren wir mit dem Bus (ist übrigens unser Fortbewegungsmittel;-) nach San Pedro de Atacama. Ca. um halb sechs am Morgen wurden wir von einem Zöllner geweckt und mussten aus dem Bus aussteigen. Ich hatte zuerst keine Ahnung was das zu bedeuten hatte. Schnell war mir jedoch klar, dass unser Gepäck kontrolliert werden musste, weil der Bus auf argentinischem Grund/Boden fuhr. 
San Pedro de Atacama ist ein hübsches Städtchen mitten in der Wüste. Am nächsten Tag besuchten wir die Tatio Geysiere (siehe Foto) und am Abend besuchten wir ein Observatorium und beobachteten die Sterne und Planeten am Nachthimmel Chiles. War sehr eindrücklich, ebenfalls die Erklärungen des Guides. Am Tag darauf gings zu den Lagunen Cejar. In der 1. Lagune konnten wir bequem im Wasser sitzen und uns treiben lassen, da diese Lagune extrem salzhaltig ist. In der 2. Lagune (süsswasser) konnten wir dann das ganze Salz vom Körper abspülen. Und dann gings auch schon weiter Richtung Süden. Wir fuhren mit dem Tag-/Nachtbus (24 Std.!!!) nach Santiago. Da waren wir nun wieder in einer hektischen Grossstadt. Wir besuchten einige Sehenswürdigkeiten und marschierten auch noch auf den Stadthügel, den sogenannten "San Cristobal". Wir trafen auch noch eine Kollegin (hat mich sehr gefreut Irene;-) von mir, welche seit 1,5 Jahren in Santiago lebt und arbeitet. Von Santiago gings weiter nach Villarrica. Wir waren erstaunt, dass viele Hostels bereits ausgebucht waren. In unserer Angst buchten wir eine Nacht in einem, für unsere Verhältnisse teuren Hostel, in der Pampa draussen. Der Hostelbesitzer  (ein Deutscher, welcher mit seiner Familie bereits seit 14 Jahren dort lebt) holte uns am Busbahnhof ab. Nach 20 Minuten kamen wir am Ziel an. Wir dachten, wir könnten nun unser Zimmer beziehen. Zu unserem Erstaunen erhielten wir eine ganze Wohnung! Zum Haus gehören 38 Hektaren Land. Einfach ein Traum kann ich euch sagen!!
Am nächsten Tag verliessen wir bereits diese Idylle und fuhren nach Pucon. Man könnte meinen, man sei in diesem Städtchen irgendwo in der Schweiz. Am nächsten Tag genoss ich einfach mal das nichtstun in den Ferien;-) Heute besuchten wir den Nationalpark Huahuaque und wanderten 6 Stunden immer wieder zu einem anderen See. War herrlich!
Morgen gehts bereits wieder weiter Richtung Süden nach Puerto Varas. Von dort werden wir zum ältesten Nationalpark Chiles fahren, wandern und das Leben geniessen. Die Chiloe
Inseln mit ihren vielen Holzkirchen werden wir auch noch besuchen. Doch alles weitere später.
Ich wünsche euch eine besinnliche Vorweihnachtszeit...-> klingt für mich sehr komisch, bin überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung...;-)

Hasta luego
Annemarie

Montag, 5. November 2012

Impressions...

























Welcome in Peru

Buenas tardes

Ich bin bereits ganz im Norden von Peru am schönen Pazifik. Bin soeben von einer Massage zurückgekommen und habe den Strand ebenfalls genossen. Heute geht es per Nachtbus zurück nach Lima. Aber zuerst einmal von vorne. In Puno besuchte ich per Boot die Uro-Inseln, die sogenannten schwimmenden Inseln. Die Leute leben dort ausschliesslich vom Tourismus. Das Volk der echten Uro ist heute ausgestorben, wenngleich ihre Nachfahren versuchen, die Uro-Kultur zu erhalten. Von dort gings weiter nach Cusco. Die Stadt befindet sich auf 3400 m.ü.M. Dort buchten wir eine 4-Tagestour, den Lares-Trail nach Machu Picchu. Die Tour-Organisation war ein reines Desaster. Zum Glück erreichten wir am Schluss doch noch Machu Picchu, den Höhepunkt dieser Tour. Der Inka-Trail ist leider bis Ende Jahr bereits ausgebucht, darum entschieden wir uns für die Alternativroute. Von Cusco gings per Bus weiter nach Lima. Die Fahrt dauerte 22 Stunden! Ich war überrascht als ich in Lima ankam und die Sonne schien, weil Leute uns erzählten, dass eine ewige "Dunstglogge" über der Stadt hängt. Von Lima fuhren wir weiter Richtung Norden. Nächster Halt war Huaraz. Dort angekommen buchten wir sofort eine 4-Tagestour, den sogenannten Santa Cruz Trail. Diese Tour war ganz schön anstrengend, legten wir doch am 2. Tag 1000 Höhenmeter zurück und kamen schweissgebadet auf 4750 m.ü.M. an. Die Anstrengung lohnte sich. Es bot sich uns ein herrlicher Blick in die umliegenden Berge.  Von Huaraz gings per Nachtbus weiter nach Trujillo. Von dort besuchten wir Chan Chan mit einem öffentlichen Bus. Dieser war prallvoll und wir hatten eigentlich keine Ahnung wo wir aussteigen müssen. Wir fragten uns durch und erreichten unser Ziel. Chan Chan war einst die Hauptstadt des mächtigen Reiches von Chimor oder der Chimu, die als Nachfolgevolk der Mochica die Küstenwüste zwischen Paramonga und Tumbes beherrschten. Für diejenigen, die es interessiert.;-)
Am nächsten Tag besuchten wir das "Huaca de la Luna". Die Mondpyramide ist das grösste präkolumbische Heiligtum Südamerikas und besteht aus Millionen von Adobe-Ziegeln.
Von Trujillo aus gings weiter nach Chiclayo - diesmal nur eine 3-stündige Busfahrt. Dort besuchten wir die Grabstätten von Sipan. Dort befinden sich die Gräber aus der Moche-Zeit. Am gleichen Tag besuchten wir noch das Tal der Pyramiden von Tucumé. Leider ist vor Ort nur wenig zu sehen. Viele Ausgrabungen wurden wieder zugeschüttet, um sie vor Regen und Zerstörung zu bewahren.
Nächster Halt war Chachapoyas ca. 9 Stunden von Chiclayo entfernt. Dort angekommen buchten wir eine Tour nach Kuelap. Dies ist eine riesige archäologische Anlage, welche aus der Preinka-Zeit stammt. Am nächsten Tag stand der Catarata Gocta - ein 2-stufiger Wasserfall (ca. 571m) auf dem Programm. Am Abend gings bereits per Nachtbus zurück nach Trujillo. Am Morgen angekommen fuhren wir mit dem öffentlichen Bus nach Huanchaco an den Strand. Und nun bin ich hier;-)

Hasta luego
Annemarie